Da liegt eine Blüte auf dem Boden – die sieht aber interessant aus. Wenn jetzt ein Mikroskop zur Hand wäre, könnte man sich die mal genauer anschauen… Kein Mikroskop da? Kein Problem. Mit einem Smartphone kann man sich es selbst bauen, mit nur wenigen Hilfsmitteln, ohne Expertenwissen. Das Prinzip lautet „Do it yourself“.
Wie das geht, erzählt der Journalist Moritz Metz in der Podcast-Reihe Netzbasteln des Radiosenders Deutschlandfunk Nova. In den rund 20-minütigen Podcasts erklärt er, wie man Dinge selbst macht: Fahrradbremsen warten, Kimchi fermentieren. Oder ein Smartphone-Mikroskop basteln.
Dazu braucht es gar nicht viel: ein Smartphone natürlich, eine Linse aus Acryl – die gibt es Bastelläden schon für knapp einen Euro – eine Plattform aus Karton als Halterung. Einen Schnittplan dazu findet man natürlich im Internet. Linse mit Klebeband über der Smartphone-Kamera fixieren, Objekt mit einer Taschenlampe auf einer transparenten Unterlage beleuchten, Kamera aktivieren. Fertig.
Die Wunder der Welt können nun endlich aus der Nähe betrachtet werden: ein Blatt, ein Käfer, eine Blume – oder einfach mal die Krümel in der Computertastatur. Wer letztere länger erforschen will, macht das vielleicht besser rückenfreundlich an einem Stehtisch. Wer keinen hat: kein Problem. Auch den kann man sich ohne Tischlerausbildung selbst basteln. Tipps hierzu gibt’s auch bei Deutschlandfunk Nova (siehe Kasten).
Hier geht es zum Podcast: „Wir bauen ein Smartphone-Mikroskop“.
In vielen Städten gibt es auch „Maker Spaces“, wo gemeinsam an Ideen, Geräten und Maschinen gebastelt und gehackt wird. Einfach mal recherchieren, ob es in der eigenen Stadt auch so etwas gibt.
(Text: Kirsten Wohlfahrt)
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