Zack, der Roboter erkennt die Kante und wechselt die Richtung. 36.500 vollautomatische Rasenmäher waren 2010 weltweit in privaten Gärten unterwegs. 2020 sind es schon knapp eine Million. Für viele Menschen bedeutet der Einsatz solcher Maschinen eine große Entlastung: Sie sparen Zeit und müssen sich bei der Gartenarbeit körperlich nicht anstrengen. Viele Forschungen beschäftigen sich allerdings mit dem Einsatz von Maschinen in größerem Maßstab.
Bodenschonende Mischkultur
Zum Beispiel gibt es das Projekt “Feldschwarm”, an dem verschiedene Firmen und Forschungsinstitute beteiligt sind. Mehrere, kleinere Roboter werden über eine automatische Steuerung auf Teilbereiche eines Feldes geschickt. Dort können sie unterschiedliches Saatgut und sogar kleine Grünstreifen als Biotope für Insekten aussäen. Die Maschinen üben durch ihr geringes Gewicht weniger Druck auf die Böden aus und erlauben den Anbau von Mischkulturen, die die Erde weniger auslaugen als Monokulturen.
Das Institut für Naturstofftechnik der Technischen Universität Dresden zeigt, wie die Feldschwarm-Roboter aussehen:
Drohnen in Baumwipfeln
An der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) wird an Drohnen gearbeitet, die Daten und Proben aus Baumkronen sammeln können. Die Forscher konzentrieren sich vor allem auf den Regenwald, in dem sich besonders hohe Bäume befinden, die von Menschen schlecht zu erklettern sind. Damit die Drohnen sich nicht im üppigen Grün an Ästen verfangen, arbeiten die Wissenschaftler an neuen Designs, zum Beispiel in ovaler Form.
Hier findet man die Dokumentation
„Umweltschutz mit Maschinen“ von Nora Stoewer ist seit Freitag, 21. Januar 2022, 10.00 Uhr, fünf Jahre lang in der ZDFmediathek verfügbar.
Drohnen kommen übrigens auch in Projekten zum Einsatz, die sich mit dem Auffinden und der Beseitigung von Plastikmüll auseinandersetzen. Im aktuellen Print-Heft Datareport Ausgabe 3 / 2022 berichten wir über ein kombiniertes Robotersystem, das dem Abfall in Meeren an den Kragen will. Das Heft bestellen Sie kostenlos über unser Formular einmalig oder im Dauer-Abonnement.
(Text: Andrea Brücken)
Mehr Input
- Das Projekt „Feldschwarm“
Feldschwarm.de