Senioren sicher im Netz: Traut euch

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Gerade Senioren können von PC, Tablet und Smartphone profitieren: Apps erinnern an die Tabletteneinnahme oder informieren über rollstuhlgerechte Restaurants. Es gibt Apps für Blinde mit Spracheingabe, barrierefrei programmierte Apps, seniorengeeignete Handys mit großen Tasten.

Mittlerweile surfen knapp zwei von drei Menschen zwischen 60 und 69 Jahren im Netz. In der Altersgruppe ab 70 ist es knapp jeder Zweite.

Um Senioren an die Angebote heranzuführen, gibt es zusätzlich zu Kursen oder Hilfe innerhalb der Familie simple Ansätze. Besonders Programmierer und Anbieter von Apps sind hier gefragt.

  • Nicht für ältere Menschen entwickeln, sondern mit ihnen. Nur, wer die tatsächlichen Bedürfnisse seiner Nutzerinnen und Nutzer kennt, kann auch darauf eingehen. Barrierefreie Funktionen gleich mitdenken, diese kommen auch den Interessen Älterer entgegen.
  • Anleitungen für diejenigen schreiben, die sie auch benötigen. Bedienungsanleitungen sind häufig für Digital Natives geschrieben und nicht für Menschen, denen Computer und Internet noch fremd sind. Erklärungen zu Produkten oder Services sollten Schritt für Schritt erfolgen und mit Bildern veranschaulicht werden.
  • Älteren Menschen digitale Kompetenz zutrauen – anstatt ihnen zu unterstellen, sie seien ohnehin überfordert. Nach Möglichkeit lassen sich etwa Online-Services während der behördlichen Öffnungszeiten gemeinsam mit den Kunden am PC ausprobieren.
  • Angebote von Älteren für Ältere. Es gibt bereits eine Vielzahl von Onlinern unter den Senioren. Diese engagieren sich in über tausend Vereinen und Verbänden deutschlandweit. Einfach mal suchen – im Internet oder offline.

Unterhalb des Artikels haben wir ein paar weiterführende Angebote gelistet. Haben Sie weitere Tipps? Dann schreiben Sie uns an redaktion@dataport.de, wir ergänzen die Liste gerne mit Ihren Hinweisen.

(Text: Redaktion)

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