Youtube ist ein Lerntool? Warum wir Leserkommentare lieben

Lesedauer 3 Minuten

Anfang Oktober stellten wir die Umfrage zum Schwerpunkt des Datareport Ausgabe 3 / 2019 online: Es ging um das Thema „Lernen“. Wir baten darum, die Liste der wohl bekanntesten Expertin für digitale Lerntools zu bewerten: Jane Hart evaluiert jährlich mittels einer weltweiten Umfrage, welche Online-Tools Lehrende und Lernende bevorzugt einsetzen. Die Ergebnisse werden jeweils im Herbst auf ihrer Website veröffentlicht.

Twitter-Frage

Wir twitterten wie üblich einen Aufruf, sich an unserer Umfrage zu beteiligen.


Und erhielten prompt einen Kommentar.

Zugegeben, die Hashtags hätten besser vor den verkürzten Link gehört. Aber die Frage, beziehungsweise Meinung dieses Lesers haben uns motiviert, nochmal kurz zu erklären, was es mit dem Begriff „Tools“ in diesem Kontext auf sich hat.

Digitale Tools zum Lernen

Seit gut zehn Jahren diskutieren Lehrende und Lernende im Web, ob und wie digitale Tools das Lernen ändern. Weitläufige Meinung: ja, natürlich ändern sie es. Sie haben Einfluss auf schulische Bildung, auf die Ausbildung für Berufe, sie ändern Berufsbilder, sie spielen eine Rolle in der modernen Arbeitswelt, sie beeinflussen individuelle Lernmuster.

Die Diskussion drehte sich in den Anfängen vor allem um den Begriff „E-Learning“. Hier eine Definition auf Wikipedia, bei der die Formulierung „elektronisch unterstütztes Lernen“ eigentlich alles auf den Punkt bringt.

Aus diesem Gedankengang heraus resultiert die Ansicht von (E-)Learning-Professionals, dass Plattformen wie Youtube, Slack, Content-Management-Systeme wie WordPress, Microsoft-Features oder sogar die Google-Suche als „Tool“ – als Werkzeug zum Zweck – betrachtet werden können. Als Werkzeuge, mit denen User ihre individuellen Lernwege bereichern können.

Und nun zu eurer Meinung

An der Umfrage haben 29 Personen teilgenommen. Mehrfachnennungen waren erlaubt, denn natürlich lernt niemand nur mit einem einzigen Tool. Youtube erhielt die meisten Stimmen (27), danach kommt Wikipedia (21), die Google Suche (18), Twitter (11) und Microsoft Powerpoint (10). Dichtauf folgen LinkedIn, die Videoplattform Zoom und Facebook mit jeweils 8 Stimmen. Und gleich danach Google Docs & Google Drive, Udemy, Microsoft OneNote und Slack mit je 7 Nennungen sowie Word, WordPress und WhatsApp mit je 6 Stimmen.

Unsere Umfrage ist natürlich nicht repräsentativ, daher lassen wir die Sache mit den Deutungen mal weg. Wer sich aber für die Trends interessiert, die sich aus der globalen Umfrage von Jane Hart abzeichnen: In diesem Artikel haben wir ihre Auswertung des letzten Jahres zusammengefasst, die von 2019 ist leider noch nicht auf ihrer Homepage zu finden.


Danke fürs Mitmachen! Die neue Umfrage findet ihr übrigens hier. Diesmal stellen wir euch verschiedene Projekte vor, in denen Menschen in die Zukunft denken, nach Lösungen für aktuelle Gesellschafts- und Umweltprobleme suchen und mit Tatkraft neue Wege aufzeigen.

Für jedes Projekt gibt es eine kurze Beschreibung und einen Link zum Online-Artikel oder der jeweiligen Homepage im Netz. Wählt euren Liebling!

(Text: Andrea Brücken)

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